Wiener Psychotherapie Blog
In diesem Blog finden Sie aktuelle Berichte rund um das Thema Psychotherapie sowie Veranstaltungshinweise in und um Wien.
Gute Neujahresvorsätze und wie man sie langfristig umsetzen kann
Der Jahreswechsel bedeutet für viele Menschen ein Neuanfang. Auf der einen Seite hat diese Anschauung natürlich etwas hoffnungsvolles und kann einem helfen mit neuer Energie und Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Für andere wiederum ist es eine Einladung an sich selber eine Liste an guten Vorsätzen für die Zukunft zu adressieren.
Als Hypnotherapeutin bekomme ich zum Beispiel in den Monaten Januar und Februar fast 10 Mal so viele Anfragen zu dem Thema Rauchentwöhnung und Unterstützung bei der Gewichtsreduktion.
Lea Walz hat in ihrem Artikel auf Stern.de einige Tipps von PsychologInnen zusammengestellt.
Winterdepression
Das Wetter hat einen großen Einfluss auf unser tägliches Wohlbefinden, Erleben und unseren Energiehaushalt. Gerade in der kalten Jahreszeit kommt es bei vielen Menschen vermehrt zu einer Winterdepression. Ausschlaggebend dafür sind die wenigen Sonnenstunden am Tag, das trübe Wetter sowie die kalten Temperaturen.
Von einer Winterdepression spricht man dann, wenn die gängigen Symptome einer Depression vermehrt im Herbst und Winter auftreten und danach wieder stark abnehmen. Als Psychotherapeutin empfehle ich natürlich im gegebenen Fall sich professionelle Hilfe zu suchen.
Dr. Hubertus Himmerich hat hierzu ein Buch geschrieben welches ich Ihnen zu dem Thema empfehlen möchte. Der Forscher beschreibt in seinem Ratgeber sehr gut verständlich worum es sich genau bei einer Winterdepression handelt, wann man professionelle Hilfe aufsuchen sollte und was man selber tun kann wenn einem der Winterblues fest im Griff hat.
Was ist Gestalttherapie?
Als langjährige Gestalttherapeutin ist es mir ein Anliegen hier näher auf meine Psychotherapiemethode einzugehen. Die Gestalttherapie ist ein humanistisches Psychotherapieverfahren und wurde von Fritz sowie seiner Frau Lore Perls gegründet.
Wie fast alle Methoden hatte auch die Gestalttherapie seine Ursprünge in Sigmund Freuds Psychoanalyse und wurde von den beiden Begründern Perls weiterentwickelt bzw. verändert.
Wichtige Säulen der Gestalttherapie sind:
- Das Hier und Jetzt
- Wachstum
- Dialog
- Erfahrung
Die deutsche Vereinigung für Gestalttherapie hat über die Methode eine interessante Zusammenfassung erstellt.
Anerkannte Psychotherapieverfahren in Österreich
In Österreich gibt es 23 anerkannte Therapiemethoden nach welchen PsychotherapeutInnen arbeiten dürfen. Besagte Methoden sind grob unterteilt in:
- tiefenpsychologisch-psychodynamisch
- humanistisch
- systemisch
- verhaltenstherapeutisch
Diese Vielzahl an Methoden löst bei betroffenen auf der Suche nach der passenden Psychotherapie oft Überforderung aus. Woher soll man denn wissen welche Methode für einen am passendsten ist? Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz bietet hier eine ausführliche Beschreibung aller Methoden an. Wenn die Zeit und das Interesse da ist in den verschiedenen Ansätzen und theoretischen Hintergründen zu schmökern, kann das eine Möglichkeit sein die passende Therapiemethode für einen zu finden.
Wichtig ist jedoch zu erwähnen, dass die sogenannte Chemie zwischen TherapeutIn und PatientIn ausschlaggebend ist. Ich empfehle Ihnen daher erstmal zu schauen wie wohl Sie sich mit der Person fühlen. Haben Sie den Eindruck verstanden zu werden mit Ihrem Anliegen? Können Sie etwas mit den angebotenen Erklärungsansätzen der PsychotherapeutIn anfangen? Gibt es auch Raum zu sagen was Ihnen gerade nicht gefällt an Ihrer Zusammenarbeit? Wie wird damit umgegangen? Diese Fragen dürfen alle bei Ihrer Entscheidungsfindung gestellt werden.
Hier gehts zu den Psychotherapieverfahren
Warum es mehr Psychotherapieplätze bräuchte, ein Artikel von Elena Krisan
Auf den Straßen Wiens tummeln sich Mitte April junge Menschen aus Wut, Trauer und Depression. Sie fordern eine bessere psychische Gesundheitsversorgung. „Gratis Psychotherapie für alle“ ist auf den Schildern zu lesen – ein unübersehbarer Hilfeschrei. Hinter der Aktion steckt die von 15 Jugendlichen gegründete Initiative „Change for the Youth“. Viele in der Freundesgruppe warten auf einen kassenfinanzierten Therapieplatz.
Lesen Sie hier den ganzen Artikel von Elena Krisan auf profil.at
Der Tod als „großer Gleichmacher“
Der Psychologe und Buchautor Werner Gross, den die Angst vor einer Krebserkrankung selbst aus dem Gleichgewicht geworfen hatte, schreibt über Leben und Sterben großer Psychotherapeuten.
Nach 16 Jahren des Kampfes gegen den Mundhöhlenkrebs stirbt der notorische Raucher Sigmund Freud am 23. September 1939 gegen drei Uhr morgens in der Wohnung seines Londoner Exils. Tags zuvor hatte sich Freud von seinem Hausarzt Max Schur eine Dosis Morphium verabreichen lassen. Da hatte Freud, der „Vater der Psychoanalyse“, sein therapeutisches Modell der im Menschen unbewusst wirkenden Triebstrebungen schon längst geschaffen: das Modell des Lebens- wie des Todestriebs. Nach dem „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland war der 1856 in Mähren, das zur k. u. k. Monarchie gehörte, geborene Freud nach London ins Exil gegangen.
Lesen Sie hier den ganzen Artikel von Anton Jakob Weinberger auf faz.net
Gesund aus der Krise- Psychotherapie für Kinder, ein Artikel aus dem Bezirksblatt
Junge Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihre Angehörigen stehen auch während der schulfreien Zeit vor erheblichen Herausforderungen. Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, die Teuerung und die Klimakrise bedeuten eine zusätzliche Dauerbelastung, die auch in den Ferien nicht plötzlich verschwindet.
Immer häufiger äußern sich diese psychischen Belastungen durch Essstörungen, Angstzustände, Schlafprobleme und depressive Symptome. Die mangelnde Verfügbarkeit von psychologischen Behandlungsplätzen für Kinder und Jugendliche zeigt sich hier besonders deutlich, da eine klinisch-psychologische Therapie nicht im kassenfinanzierten Versorgungssystem enthalten ist. Die Folge davon ist, dass Betroffene oft mit schwerwiegenden Symptomen leben müssen, ohne adäquat behandelt zu werden.
Lesen Sie hier den gesamten Artikel von Silke Mitteregger auf wienerbezirksblatt.at
Welche Psychotherapie wirklich hilft, ein Artikel von Tanja Traxler aus der Standard
Psychische Probleme haben in der Pandemie zugenommen. Wie man die richtige Therapie findet – und welche überraschenden Ergebnisse es zum Nachweis ihrer Wirkung gibt
Eine Instant-Psychotherapie in 90 Sekunden via Social Media? Ein KI-Chatbot als mentaler Coach? Angststörungen, ADHS und depressive Verstimmungen trenden in den sozialen Medien. In Zeiten ständiger Krisen erheben junge Menschen auf Tiktok, Youtube und Instagram etwas zum höchsten Gut: Mental Health.
Drogensucht und Substanzmissbrauch, ein Artikel von Florian Friedrich aus meinbezirk.at
Sucht und Abhängigkeit zählen zu den chronischen Erkrankungen, welche neben psychotherapeutischer Begleitung auch der medizinischen Behandlung bedürfen.
Was ist Sucht und was ist ein Abhängigkeitssyndrom?
Vom Abhängigkeitssyndrom oder von der Sucht spricht man, wenn Menschen körperliche Beschwerden oder Entzugserscheinungen, aber auch selbstschädigende Verhaltensweise an den Tag legen, nachdem sie über einen längeren Zeitraum psychoaktive Substanzen wiederholt konsumiert haben. Die Betroffenen können von einzelnen oder mehreren Substanzen abhängig sein, aber auch von Verhaltensweisen und Handlungen (Spielsucht, Kaufsucht, Internetsucht).
10.000 Plätze für kostenlose Psychotherapie und Beratung für Kinder
Betroffene bis 21 Jahre können sich ab sofort melden. Insgesamt werden 15 Einheiten pro Person finanziert.
von Elisabeth Gerstendorfer
Kinder und Jugendliche sind derzeit mit vielen Krisen belastet: die Nachwirkungen der Pandemie, Kriege, die Klimakrise und Armutsgefährdung durch die Inflation wirken wie ein Brennglas auf ihre Psyche. Vor allem Angststörungen, Depressionen, Ess- und Schlafstörungen haben zugenommen, betonte Beate Wimmer-Puchinger, Präsidentin des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen (BÖP) bei einer Pressekonferenz am Montag. "Kinder und Jugendliche sind anders unter Druck als Erwachsene, etwa durch soziale Netzwerke."
Gleich und Gleich wirkt heilsamer
Wenn Therapeut und Patient manche Persönlichkeitsmerkmale miteinander teilen, nimmt eine Therapie oft einen besseren Verlauf. Dabei kommt es vor allem auf zwei Charaktereigenschaften an.
Ein Artikel von Joachim Retzbach
Eine Psychotherapie ist eher von Erfolg gekrönt, wenn sich Therapeut und Patient in bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen ähnlich sind. Das ergab eine aktuelle Studie der Psychologinnen Rivka Shir und Orya Tishby von der Hebräischen Universität Jerusalem.
"Brauche ich eine Psychotherapie?" ein Podcast von "derStandard"
Der äußerst interessante Podcast gibt all jenen einen wichtigen Einblick darüber worauf es bei der PsychotherapeutInnen Suche ankommt und was dabei zu berücksichtigen ist.
Wer sich längere Zeit schlecht fühlt, fragt sich irgendwann: Brauche ich professionelle Hilfe? Und wenn ja, wie finde ich sie – vor allem dann, wenn ich meine Therapie nicht selbst finanzieren kann?
Novelle zum Psychotherapiegesetz soll heuer noch beschlossen werden
Die Psychotherapie soll ab nun als eigenständiges Studium etabliert werden, wie die Regierungsparteien im Vortrag an den Ministerrat vom 25.7.2023 ankündigen. Dies soll sowohl der Qualitätssicherung dienen, als auch einen leichteren und kostengünstigeren Zugang zur Ausbildung bereitstellen.
Psychotherapie wurde seit mehr als einem Jahrhundert als Königsweg der
Behandlung von psychischen Erkrankungen entwickelt, angewandt, gelehrt
und beforscht, wobei österreichische Gründerväter wie Sigmund Freud,
Alfred Adler, Jakob Levi Moreno und Viktor Frankl für ihre
wissenschaftlichen Erkenntnisse Berühmtheit in aller Welt erlangt haben.